Statistik

Polizeipräsident Michael Tegethoff: „Mehr als zwei Drittel aller Straftaten werden in Osthessen aufgeklärt!“

 

Fulda. „Osthessen bleibt eine der sichersten Regionen in Hessen“, stellt Polizeipräsident Michael Tegethoff bei der Vorstellung der Zahlen zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2022 fest und ergänzt: „Trotz wachsender Anforderungen und Belastungen konnten wir auch im vergangenen Jahr wieder mehr als zwei Drittel aller Straftaten aufklären. Das ist das Ergebnis der sehr guten Arbeit meiner Kolleginnen und Kollegen, denen ich hierfür herzlich danke.“

Im ersten Jahr nach Wegfall nahezu aller Pandemie-Beschränkungen stiegen die Gesamtfallzahlen in Osthessen zwar über Vor-Corona-Niveau: Mit 19.605 registrierten Straftaten (+2.290 Fälle) bewegen sich die Fallzahlen in 2022 aber weiterhin unter der 20.000-Marke – und das bereits seit 2014. Somit liegt die Häufigkeitszahl, ein wichtiger Indikator für die Sicherheit in einer Region, mit 4.362 Straften pro 100.000 Einwohner in Osthessen nicht nur auf dem zweitniedrigsten Niveau aller hessischer Polizeipräsidien, sondern auch deutlich unter der Zahl des gesamten Bundeslandes Hessen von 5.855.

Mit einer Aufklärungsquote (AQ) von 67,5 Prozent belegt das Polizeipräsidium Osthessen sogar zum vierten Mal in Folge den Spitzenplatz im Vergleich aller Polizeipräsidien in Hessen. Damit blieb die AQ zwar unter dem Bestwert von 2021 (70,6 Prozent), bewegt sich jedoch nach wie vor auf einem beständig hohen Niveau und deutlich über dem Landesdurchschnitt von 63,7 Prozent.

Besondere und herausfordernde Zeiten

Mit Aufhebung der pandemischen Beschränkungen hat das öffentliche und soziale Leben in 2022 auch in Osthessen wieder an Fahrt aufgenommen. Damit einhergehend ergaben sich wieder vermehrt Tatgelegenheiten. Hinzu kommt der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine mit all seinen Auswirkungen, etwa auf Ressourcen und Finanzen.

Ein Blick auf die Statistik zeigt: Diese Einflüsse dürften sich auch auf die Kriminalitätsentwicklung in Osthessen ausgewirkt haben. So ist der Anstieg der Gesamtfallzahlen allein zu zwei Dritteln auf eine Fallzahlensteigerung bei den Diebstahlsdelikten zurückzuführen, wobei die größten Zunahmen beim Ladendiebstahl und dem Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen zu beobachten sind. Rechnet man die Steigerung der Fallzahlen in den vier Deliktsbereichen Diebstahl, Körperverletzung, Rauschgift und Sachbeschädigung zusammen, so sind diese bereits für über 90 Prozent des Gesamtfallzahlenanstiegs verantwortlich.

Grafik - Langzeitvergleich 20 Jahre - Polizeiliche Kriminalstatistik 2022

„Wir leben nach wie vor in besonderen und herausfordernden Zeiten“, betont Michael Tegethoff, der mit Blick auf die Kriminalstatistik von einer gesteigerten Einsatzbelastung spricht – hinzu kommt die seit Beginn der Corona-Pandemie ohnehin verstärkte Begleitung von Versammlungen und Veranstaltungen. „Unsere Aufgabe als Polizei ist es, das Sicherheitsgefühl der Menschen zu stärken, Straftaten konsequent zu verfolgen und zielgerichtet präventiv zu wirken. Diesem Anspruch möchte ich mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern voller Engagement auch in diesem Jahr wieder gerecht werden“, so Polizeipräsident Tegethoff.

Das komplette Pressepapier finden Sie HIER.

 

 

 


Weiterführende Zahlen, Daten und Fakten zur Polizeilichen Kriminalstatistik 2021 finden Sie hier:

(1,80 MB) - Kriminalstatistik 2022 für das Polizeipräsidium Osthessen

(553 Kb) - Kriminalstatistik 2022 für den Landkreis Fulda

 (520 Kb) - Kriminalstatistik 2022 für den Vogelsbergkreis

(546 Kb) - Kriminalstatistik 2022 für den Landkreis Hersfeld - Rotenburg